Markus Kärcher , Trainer vom SV Fellbach, sagte nach dem Spiel
„Ich war beeindruckt was nach der 59. Minute auf mein Team zukam und ich trauere unseren Chancen in der ersten Halbzeit nach. Es war ein Topspiel in dieser Landesligasaison“
Im schönen Max Graser Stadion spielten beide Mannschaften „mit offenem Visier“ und starteten einen Angriff nach dem anderen, ohne großes abtasten. Auf beiden Seiten wurden die Stürmer über die
Außenbahnen immer wieder schön in Szene gesetzt. Chancen zur Führung gab es auf beiden Seiten. In der 20. Minute wurde Agniello auf rechts „longline geschickt“, seine gefährliche Hereingabe
konnte der Fellbacher Torwart jedoch entschärfen. Auf der Gegenseite egalisierte der Hellas-Keeper Honouzidis in der 23. Minute eine Einschussmöglichkeit des Fellbacher Vassiliou in einer
1gegen1 Situation. In der 25 min streifte ein satter Schuss von Gökmen nach einem Eckball nur knapp am Tor vorbei.
In der 35. Minute wollte es Gashi ganz besonders „schön machen“ und drosch einen eigentlich leichten Ball aus aussichtsreichster Position mit so einer Gewalt am Tor vorbei das der Ball Richtung
Stadionparkplatz entflog.
In der 38. Minute nutzte der Fellbacher Grieche, Nikolaos Kiourtidis, den Ausrutschter seines Bewachers und schob aus 16 Metern zum 1:0 ein. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
In der 58. Minute dann das 2:0 für die Gastgeber. Ein Ball in die Schnittstelle unserer Innenverteidigung konnte nicht entschärft werden und der flinke Fellbacher, Kujtim Sylaj, ließ Honouzidis in
dieser 1gegen1 Situation keine Chance und schob ein.
Couch Choudiakis reagierte und wechselte Beny Rehm für Charles Udiefi ein. Dieser Wechsel brachte mehr Power in unsere Offensive. „Lokführer Rehm“ übernahm das Kommando und der Hellas Express kam
jetzt in Fahrt. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Fellbacher Tor. Die Hausherren konnten nur mit Befreiungsschlägen für Entlastung sorgen, da man kam teilweise nicht aus der eigenen Hälfte
kam.
In der 69.Min der längst überfällige Anschlusstreffer. Ein Abstoß von Honouzidis, verlängert Rehm mit dem Kopf auf den ebenfalls eingewechselten Langhans, der aus 17 Metern dem Fellbacher Torwart
keine Chance lässt . Der Druck auf die Fellbacher Abwehr wurde jetzt noch mal erhöht .Der „ONEWAY“ Fußball Richtung Fellbacher Tor hatte alles dabei was den Fußball schön macht :Glanzparaden
,Volleyschüsse, Pfosten- und Lattentreffer, schnelles Spiel über die Flügel, Leidenschaft und den unbändigen Willen vom SV Hellas 94 Bietigheim das Spiel noch zu drehen.
Mitten in dieser Druckphase fällt fast die Entscheidung für Fellbach. In der 85 Min. ein Befreiungsschlag der mittlerweile neunköpfigen Fellbacher Abwehr bringt deren einzig verbliebenen
Offensivmann, Nikolaos Vassiliou, vor das Tor von Honouzidis. Dieser bestätigte mit einer weiteren Glanzparade seine aktuelle Topform und ließ sein Team und die zahlreichen Bietigheimer Fans
weiter hoffen. Es dauerte keine 60 Sekunden, da köpfte Rehm in der 86.Minute zum Hochverdienten 2:2 ein. Die letzten Minuten hatten es noch mal richtig ins sich. Unser Team hatte noch mehrere, (7!),
hochprozentige Torchancen zur Spielentscheidung, die leider nicht genutzt wurden.
So blieb es beim 2:2 und dem gefühlten Punktverlust wie es Trainer Choudiakis dementsprechend formulierte.
„Wenn man ein 0:2 Aufholt sollte man mit einem Remis zufrieden sein, aber aufgrund unserer Torchancen in den letzten 30 Minuten haben wir jedoch 2 Punkte verloren.“